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Nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt liegen die kleinen Städtchen Vorpommerns ruhig und fast verlassen in der weiten, flachen Landschaft. Viele Leute zogen in den vergangenen Jahren weg und hinterließen leere Häuser. Seit 2004 jedoch, als Polen der EU beitrat und die Grenze somit offen war, haben viele Polen, getrieben von einer Sehnsucht nach ländlicher Ruhe oder einem Neuanfang, begonnen jene Lücken zu füllen und die Orte neu zu beleben.[:][:de]

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Anfängliches Misstrauen und Vorurteile prägten die frühe Besiedlung. Klebrige Finger hätten die Burschen, so berichtet ein Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Bismark, dem vor einiger Zeit ein ganzer Einsatzwagen aus der Garage entwendet wurde.

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Doch mit den Jahren verschmolzen beide Kulturen, obgleich noch nicht alle Unterschiede überwunden sind. Man lebt miteinander und gewöhnt sich daran. Die Polen bringen Leben, Geld und neuen Schwung in den Osten Vorpommerns. Die Schüler des polnisch-deutschen Gymnasiums in Löcknitz leben dieses Miteinander vor und können manchmal nicht mehr entscheiden, was sie sind: Polen oder Deutsche.

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Der Dokumentarfilm „Nur der Pole bringt die Kohle“ von Markus Stein deckt auf, wie Deutsche und Polen zehn Jahre nach der Grenzöffnung zueinander stehen und miteinander umgehen. Er läuft am Samstag, dem 25. April um 18:00 Uhr im LiWu in der FRIEDA 23 in der Rubrik der SehSterne.

Fördererlogos Nur der Pole

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